Unterschiedliche Arbeitsbedingungen und Materialhandhabung erfordern die Auswahl des richtigen Materials für die Verschleißteile Ihrer Brecher.
1. Manganstahl: Wird zum Gießen von Backenplatten, Kegelbrecherauskleidungen, Kreiselbrechermänteln und einigen Seitenplatten verwendet.
Die Verschleißfestigkeit von Manganstahl mit austenitischem Gefüge ist auf das Phänomen der Kaltverfestigung zurückzuführen. Durch die Stoß- und Druckbelastung kommt es zu einer Verfestigung des austenitischen Gefüges an der Oberfläche. Die Anfangshärte von Manganstahl liegt bei ca. 200 HV (20 HRC, Härteprüfung nach Rockwell). Die Schlagfestigkeit beträgt ca. 250 J/cm². Nach der Kaltverfestigung kann sich dadurch die Ausgangshärte auf eine Betriebshärte von bis zu ca. 500 HV (50 HRC). Die tieferliegenden, noch nicht ausgehärteten Schichten sorgen dabei für die große Zähigkeit dieses Stahls. Die Tiefe und Härte der kaltverfestigten Oberflächen hängt von der Anwendung und der Art des Manganstahls ab. Die ausgehärtete Schicht dringt bis zu einer Tiefe von ca. 10 mm. Manganstahl hat eine lange Geschichte. Heutzutage wird dieser Stahl hauptsächlich für Brechbacken, Brechkegel und Brechschalen verwendet.


2. Martensitischer Stahldas zum Gießen von Prallbrecher-Schlagleisten verwendet wird.
Martensit ist eine vollständig kohlenstoffgesättigte Eisenart, die durch schnelles Abkühlen entsteht. Erst durch die anschließende Wärmebehandlung wird dem Martensit Kohlenstoff entzogen, was die Festigkeit und Verschleißeigenschaften verbessert. Die Härte dieses Stahls liegt zwischen 44 und 57 HRC und die Schlagzähigkeit liegt zwischen 100 und 300 J/cm². Damit liegen martensitische Stähle hinsichtlich Härte und Zähigkeit zwischen Mangan- und Chromstahl. Sie kommen zum Einsatz, wenn die Schlagbelastung nicht ausreicht, um den Manganstahl zu härten, und/oder eine gute Verschleißfestigkeit bei gleichzeitig guter Schlagbeanspruchungsbeständigkeit erforderlich ist.
3.ChromstahlHier wurden früher Prallbrecher-Schlagstangen, VSI-Brecher-Zuführrohre, Verteilungsplatten usw. gegossen.
Bei Chromstahl ist der Kohlenstoff in Form von Chromkarbid chemisch gebunden. Die Verschleißfestigkeit von Chromstahl basiert auf diesen harten Karbiden der Hartmatrix, wobei die Bewegung durch Versätze behindert wird, was für eine hohe Festigkeit bei gleichzeitig zeitloser Zähigkeit sorgt. Um eine Versprödung des Materials zu verhindern, müssen die Schlagleisten wärmebehandelt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass die Temperatur- und Glühzeitparameter genau eingehalten werden. Chromstahl hat typischerweise eine Härte von 60 bis 64 HRC und eine sehr geringe Schlagzähigkeit von 10 J/cm². Um einen Bruch der Schlagleisten aus Chromstahl zu verhindern, dürfen im Aufgabematerial keine unzerbrechlichen Bestandteile enthalten sein.
4.Legierter Stahldas zum Gießen von konkaven Segmenten, Backenplatten, Kegelbrecherauskleidungen und anderen Kreiselbrechern verwendet wird.
Legierter Stahl wird auch häufig zum Gießen von Verschleißteilen für Brecher verwendet. Bei diesem Material kann das zerkleinerte Material durch magnetische Trennung zerkleinert werden. Verschleißteile von Brechern aus legiertem Stahl brechen jedoch leicht, sodass dieses Material nicht zum Gießen der größten Teile verwendet werden kann, sondern nur zum Gießen einiger kleiner Teile geeignet ist, die weniger als 500 kg wiegen.

5. TIC-Einsätze für Brecher-Verschleißteile: TIC-Einsätze aus legiertem Stahl sind für Gussbackenplatten, Kegelbrecherauskleidungen und Schlagleisten von Prallbrechern vorgesehen.
Wir verwenden Titankarbidstäbe zum Einsetzen von Brecher-Verschleißteilen, um die Lebensdauer der Verschleißteile beim Zerkleinern von hartem Material zu verlängern.


Für weitere Informationen kontaktieren Sie uns bitte.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 01.12.2023